Wenn Keime keine Chance haben …

Mit einfachen Tipps täglich Krankheiten vorbeugen

Tagtäglich sind wir von einer Vielzahl von Keimen umgeben. Viren, Bakterien und Pilze lauern überall, sie sind unsere ständigen Begleiter. Unser Immunsystem hat allerhand zu tun, damit sie nicht überhand nehmen und uns schaden. Wir können es unterstützen, indem wir ein paar Regeln im Alltag befolgen.

Die wichtigste Hygienemaßnahme überhaupt ist regelmäßiges Händewaschen, mindestens vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach dem Streicheln von Haustieren. Auf jeden Fall jedes Mal bevor Sie Kontakt mit Ihrer Augen-, Nasen- oder Mundschleimhaut haben.

Ein wahres Paradies für Bakterien, Keime und Schimmelpilze sind Küchen, weil es dort schön warm und feucht ist. Besonders Arbeitsflächen, Schneideunterlagen, Spülschwämme, Wischlappen und der Kühlschrank sind Tummelplätze für Keime. Daher sollten alle Flächen und Griffe regelmäßig abgewischt werden und Putzschwämme und Wischlappen gewaschen oder entsorgt werden, wenn sie anfangen zu riechen.

Für den Kühlschrank empfehlen sich folgende Regeln:

Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, sollten nach dem Einkauf sofort in den Kühlschrank.
leicht Verderbliches wie Fleisch unten lagern, wo es am kältesten ist
den Kühlschrank regelmäßig aussortieren und auswischen
einmal im Jahr Kühl- und Gefrierschränke abtauen
Schneidbretter und andere Küchenutensilien nach Kontkt mit rohem Fleisch abspülen, bevor weitere Lebensmittel verarbeitet werden.
frische Lebensmittel schnell verbrauchen

Verdorbene Lebensmittel müssen sofort aussortiert werden. Meistens erkennt man sie daran, dass sie nicht mehr gut riechen und schleimig werden. Spülschwämme und Wischlappen sollten öfter gewaschen oder entsorgt werden. Für die Reinigung reichen aber normale Spülmittel und Haushaltsreiniger, es müssen nicht chemische Keulen sein.

Auch in Badezimmern ist es feucht und warm und Erreger finden auch hier optimale Vermehrungsbedingungen. Durch das feuchte Klima gedeihen auch Schimmelpilze besonders gut und können Allergien begünstigen. Um das zu verhindern, sollten alle Flächen im Bad regelmäßig gereinigt werden, auch die Abläufe von Waschbecken, Duschen und Badewannen, weil sich auch dort besonders gern Keime ansiedeln. Unterwäsche, Handtücher und Waschlappen müssen mindestens bei 60 Grad gewaschen werden, damit möglicherweise krankmachende Keime abgetötet werden können. Die Zahnmedizin empfiehlt für die Zahnhygiene, mindestens alle 2 – 3 Monate die Zahnbürste zu wechseln.

Bei grippalen Infekten ist es ungünstig, in die Hand zu niesen oder zu husten, lieber in die Ellenbeuge oder noch besser ein Taschentuch nehmen. Um die Erreger im Zaum zu halten, empfiehlt es sich, Taschentücher nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen. Regelmäßiges Lüften in Wohnräumen reduziert die Keimzahl. Bei Magen-Darm-Erkrankungen in der Familie hilft eine zusätzliche Desinfektion der Toilette neben der Reinigung.

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